Fiat iustitia et pereat mundus

Fiat iustitia pereat mundus in Kolín

Fiat iustitia et pereat mundus ist ein lateinisches Rechtssprichwort, das häufig mit Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe die Welt darüber zugrunde übersetzt wird.[1] Der Ausspruch unterliegt während seiner Verwendung unterschiedlichen Bedeutungen und Auslegungen und unterliegt noch heute keiner einhelligen Auffassung.[2]

Der Satz kann auch ironisch in dem Sinne zitiert werden, um eine Rechtsauffassung und Rechtspraxis zu kritisieren, die die Bewahrung der Rechtsprinzipien um jeden Preis – auch zum Schaden der Gesellschaft – durchzusetzen gewillt ist (entgegen der Epikie).

  1. Jan Dietze, Manuel Kellerbauer, Marcus Klamert, Luigi Malferrari, Tibor Scharf, Dominik Schnichels, in EuZW 2020. S. 525 ff. (529).
  2. Benno Heussen, in ZRP 2011, 251 f.; Detlev Liebs, in JZ 2015, S. 138 ff.

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